- Sitte
- Sịt·te die; -, -n; 1 meist Pl; die Verhaltensweisen, die eine bestimmte Gesellschaft traditionell angenommen hat ≈ Bräuche, Gepflogenheiten <die Sitten und Gebräuche eines Volkes; irgendwo herrschen wilde, raue, strenge Sitten>: Andere Länder, andere Sitten (Sprichwort); Bei uns gibt es die Sitte, ein Fest zu feiern, wenn das Dach eines Hauses fertig geworden ist|| K-: Sittengeschichte|| -K: Landessitte, Volkssitte2 meist Sg; die Normen, die in einer Gesellschaft bestimmen, was gut und richtig ist ≈ Moral <die gute Sitte; gegen Sitte und Anstand verstoßen; gegen die Sitten verstoßen>: In vielen mohammedanischen Ländern verlangt die Sitte, dass Frauen einen Schleier tragen|| K-: Sittenkodex, Sittenlehre, Sittenverfall3 Adj + Sitten die Art, wie sich jemand vor anderen verhält ≈ Adj. + Benehmen <eigenartige, sonderbare, komische Sitten haben; ein Mensch mit guten, schlechten Sitten; etwas ist gegen die guten Sitten (= ist unmoralisch)>4 etwas ist Sitte etwas ist üblich: Bei uns ist es Sitte, dass man ein Geschenk mitbringt, wenn man irgendwo zu Gast ist; In unserer Familie ist es Sitte, nach dem Essen einen Kaffee zu trinken5 Kurzw ↑Sittenpolizei|| ID Das sind ja ganz neue Sitten! gespr; verwendet, um seine Überraschung über etwas Neues auszudrücken (das man nicht gut findet)|| zu 2 sịt·ten·los Adj; Sịt·ten·lo·sig·keit die; nur Sg
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.